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  • Die Lebenddauer eines Kleinvogels beträgt im Durchschnitt 1,5 Jahre. Somit ist der gewählte Nistplatz die einzige Chance, sich fortzupflanzen. Da es immer weniger geeignete Nistmöglichkeiten gibt, stehen die Chancen den Bestand aufzubauen schlecht (Quelle A6).
  • Die ohnehin verkleinerte Anzahl an Nachwuchs, braucht mehr Schutz vor natürlichen Räubern, wie Katzen, Marder, Raubvögel, Eichhörnchen, etc.
  • Die nächste Generation muss sich neue Nistplätze, Futterstellen und Reviere suchen – das muss jedoch nicht immer sehr weit weg sein. Oft ist es so, dass das von euch gewählte Umfeld groß genug wäre, für mehr Paare und/oder Arten zu beherbergen. 

Daher ist jede geeignete Nisthilfe eine große Unterstützung.

Prof. Berthold empfiehlt (Quelle B5) z.B. auf einer Gartenfläche von 500m² zwischen 10 – 20 Nisthilfen anzubringen. Wichtig ist, dass möglichst unterschiedliche Bautypen für die verschiedene Vogelarten verwendet werden. Achtet dabei bitte auch auf das Material des Nistkastens!

Ihr habt keinen Garten? Kein Problem, dann macht doch bei unseren Vogelgarten-Naturprojekten mit und werdet Vogelgarten-Paten!

  • Wählt unterschiedliche Bautypen aus, welche für verschiedene Arten geeignet sind (Meisen, Rotkehlchen, Stare, Sperlinge,…), so können die Vögel auswählen, was ihnen günstiger erscheint und die „Bezugsrate“ fällt höher aus. Auch Vögel nehmen nicht gleich die „erstbeste Wohnung“, welche ihnen angeboten wird.
  • Achtet auf das Material der Nisthilfe – es muss ein ausgewogenes Mikroklima bewerkstelligen – es darf sich im Frühjahr/Sommer nicht aufheizen. Holzbeton-Nistkästen eignen sich am allerbesten. Kunststoff eignet sich nicht. Nisthilfen aus Holz sollten sehr dickwandig (massiv) sein und keine Rissbildung aufweisen. 
  • Die optimalen Himmelsrichtungen zur Ausrichtung des Einflugloches richten sich nach Osten, Süd-Osten oder Süden.
  • Aufhängung in Kopfhöhe. Sollte es immer wieder „Störenfriede“ in der Nähe geben, kann es auch höher sein. (Ausnahmen: Stare & Mehlschwalben, sie reinigen ihre Nester selbst und lieben eine recht hohe Aufhängung).
  • ggf. eine Katzenabwehr anbringen (Fachhandel).
  • Der Nistkasten sollte für die Hygienemaßnahme erreichbar sein.

Quelle A7

Die Ursachen könnten sein (Quelle A5):

  • Unruhiger Platz mit zu vielen Störungen (Menschen, Katzen,…)
  • Ausrichtung des Einflugloches, Eindringen von Niederschlag, Wind oder schlechte Anflugmöglichkeit
  • Befall durch Parasiten
  • Bezug durch andere Bewohner (Wespen, Hummeln, Mäuse,…)

Die verschiedenen Wildvogelarten brauchen unterschiedliche Nistmöglichkeiten. Jede Art hat so ihre Ansprüche (z.B. Höhlen- oder Halbhöhlenbrüter, Boden-, Ast- oder Heckenbrüter, usw.). „Früher“ gab es viele Möglichkeiten in unserer ursprünglichen Landschaft. Dies hat sich im Laufe der letzten 150 Jahren stark verändert: z.B. durch:

  • Aufgeräumte Kulturlandschaft, Gärten und Parks
  • Natürlichen Asthöhlen, z.B. in den Streuobstwiesen oder absterbenden Altbäumen im Wald
  • Fortwährende Flächenversiegelung (Siedlungsbau, Straßenbau,…)

Für weitere Informationen, Zusammenhänge und Hintergrundinformationen empfehlen wir euch unser Literaturverzeichnis.